Dietikon bekommt eine neue Lebensader.
Mit der Stadt wächst auch ihr Zentrum. Durch die Limmattalbahn und die Verkehrsentlastung auf der Achse Badenerstrasse– Zentralstrasse – Zürcherstrasse ist es möglich, einen Stadtboulevard zu entwickeln. Als Erweiterung des Zentrums zieht sich der Boulevard mit breiten Trottoirs und einer Baumallee durch die Stadt. Angrenzende Geschäfte, Gastronomie und Plätze erzeugen eine dynamische, urbane Atmosphäre und binden die beiden Entwicklungsräume Glanzenberg und Niderfeld städtebaulich besser ans Stadtzentrum an. Die Massstäblichkeit des bestehenden, multifunktionalen Stadtzentrums ist passend und soll so beibehalten werden. Der städtebauliche und funktionale Bezug zwischen dem verkehrstechnischen Zentrum beim Bahnhof Dietikon, dem kommerziellen, sozialen und kulturellen Zentrum beim Kirchplatz und dem Stadthaus als Verwaltungszentrum wird gestärkt.
Das Zentrum und der Stadtboulevard sind die wichtigsten Stadträume von Dietikon und haben eine zentrale Bedeutung als Lebensader und Rückgrat der Stadt. Es gilt diese wichtigen Räume städtebaulich und funktional zu stärken. Dazu wurde ein stimmiges Zielbild entwickelt und die dafür relevanten Elemente definiert. Die hohe Nutzungsdichte, die vielfältige Erlebnisdichte und die übergeordnete Versorgungsfunktion sind die relevanten Anziehungspunkte des Stadtzentrums. Die publikumsorientierte Nutzung der Erdgeschosse ist daher das zentrale Element, um das Dietiker Zentrum attraktiv und belebt zu halten. Überhohe Erdgeschosse im Zentrum und entlang des Stadtboulevards (mit mindestens 5 Meter Geschosshöhe) sind Garant für eine hohe Nutzungsflexibilität, indem sie den notwendigen Raum für eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzungen bieten. Eine bauliche Verbreiterung der Trottoirbereiche entlang des Stadtboulevards dient nicht nur den publikumsorientierten Nutzungen als Vorzone, sondern trägt zur Aufenthaltsqualität im Strassenraum und somit auch zu dessen Belebung bei.